Die OPEC, die Organisation erdölexportierender Länder, hat im Mai eine zusätzliche Produktionskürzung angekündigt. Allerdings wurden die Erwartungen im letzten Monat nicht erfüllt. Die Produktion fiel zwar im Juni erneut, jedoch nicht ausreichend, um die eigenen Kürzungsvorgaben zu erfüllen. Laut einer Reuters Studie liegt das Minus bei rund 50.000 Barrel pro Tag, während die OPEC ihr eigenes Ziel um fast 1 Million Barrel pro Tag verfehlt hat. Darüber hinaus haben der Irak und Nigeria ihre Förderung sogar gesteigert, was die Kürzungen anderer Länder zum Teil ausgleicht.
OPEC verfehlt Produktionskürzungsziele und wirft Fragen auf
Die Produktionskürzung der OPEC-Länder im Mai sollte dazu beitragen, den weltweiten Ölmarkt zu stabilisieren und die Preise zu unterstützen. Sechs OPEC-Länder hatten eine Reduzierung von 1,04 Millionen Barrel pro Tag angekündigt. Im Mai sank die Produktion jedoch nur um 240.000 Barrel pro Tag. Dies stellt eine deutliche Abweichung von den geplanten Zielen dar und wirft Fragen nach der Umsetzung der Kürzungen auf.
Im Juni sank die Förderung erneut, jedoch nur um weitere 50.000 Barrel pro Tag. Dieser Rückgang ist bei weitem nicht ausreichend, um die von der OPEC festgelegten Ziele zu erreichen. Laut der Reuters Studie lag die Gesamtproduktion der OPEC im Juni bei rund 28,18 Millionen Barrel pro Tag, was einer Verfehlung des eigenen Ziels um fast 1 Million Barrel pro Tag entspricht. Insbesondere der Irak und Nigeria erhöhten ihre Produktion sogar, was die Kürzungen anderer Länder zum Teil ausglich.
Die Auswirkungen dieser Entwicklungen auf den deutschen Heizölmarkt könnten vielfältig sein. Wenn die OPEC ihre eigenen Kürzungsvorgaben nicht erfüllt und die Produktion nicht ausreichend reduziert, könnte dies zu einem Überangebot auf dem globalen Ölmarkt führen. Dies könnte wiederum zu einem Druck auf die Ölpreise führen und zu einer Verringerung der Heizölpreise in Deutschland führen. Allerdings kann dies auch von anderen Faktoren abhängen, wie zum Beispiel der globalen Nachfrage nach Öl und geopolitischen Ereignissen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickeln wird und welche Auswirkungen dies auf den deutschen Heizölmarkt haben wird.
Ausblick
Die Tagespreise werden heute etwas niedriger im Vergleich zu Freitagmorgen erwartet. Je nach Region rechnet man mit Abschlägen von ca. -0,05 bis -0,45 Euro pro 100 Liter Heizöl.
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